1984 was an inside job

Berlin TALES 08.09.2013

Stell Dir vor, die schlimmsten Horrorvorstellungen über staatliche Überwachung und Bespitzelung werden von der Realität noch bei weitem übertroffen – und es interessiert eigentlich niemanden so richtig. Dass Behörden aus aller Welt unsere Mails, Chats, Suchanfragen, Kontobewegungen, also eigentlich alles, in Echtzeit mitlesen und auswerten, spielt im sogenannten Bundestagswahlkampf so gut wie keine Rolle. Geltendes Recht wird massenhaft gebrochen – so what?! Bei dieser Wahl scheint es eh nur noch darum zu gehen, ob Mutti Merkel 50, 100 oder 200% der Stimmen bekommt.

Man könnte angesichts der politischen Lethargie der Massen nun den Kopf in den Sand oder Alkohol stecken – oder als Trotzreaktion den Protest gegen die neudigitale Staatssicherheit bunter und lauter als je zuvor auf die Straße bringen. So geschehen an diesem Samstag, als sich 15.000 Unentwegte anlässlich der „Freiheit statt Angst“ Demonstration zum Berliner Alexanderplatz aufmachten. Mag der Protest gegen NSA, PRISM und Co. quantitativ marginal erscheinen – an Kreativität und Ausdrucksstärke sucht er zur Zeit seinesgleichen. An dieser Stelle sollen die buntesten Meinungsbekundungen vorgestellt werden. Wer sich weitergehend mit den Themen Staatsüberwachung, Privatsphäre und Datenschutz beschäftigen möchte, kann dies zum Beispiel hier oder dort tun.

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