Shots of Summer 2

Summer Tales 31.12.2017

Noch mehr Szenen einer Jahreszeit

Während das Jahr 2017 in seinen letzten Stunden liegt, spüren wir immer noch einen warmen Herzschlag vom letzten Sommer, der so bunt und trubelig war, dass er nicht in einen einzelnen Rückblick passen sollte (ich hatte hier schon einmal angefangen), also Vorhang auf für den zweiten Teil: This was my Summer. (Auf Fotos klicken für Galerie, my dear)

// Die Bucht der Träumer*

Der zweite Teil dieses unglaublich schönen Sommers begann mit dem Bucht der Träumer*-Festival am malerischen Helenesee bei Frankfurt/Oder. Für ein paar Tage und Nächte schufen wir gemeinsam our little slice of paradise, es war das erste Mal, dass dieses sehr besondere Festival stattfinden sollte und wir betraten alle gemeinsam eine neue Welt, in der die Gemeinsamkeit, die Liebe zur Musik und zur Natur im Vordergrund standen. Und weil wir so respektvoll mit der Natur umgingen, revanchierte sich eben jene mit einem berauschenden nächtlichen Schauspiel voller Wetterleuchten, für mich eines der unvergesslichsten Momente dieses Jahres, auch wenn es meine kleine große Kamera unter Wasser setzen sollte. Einen kleinen Ausschnitt aus diesem Musik-Natur-Mensch-Erlebnis kannst Du hier sehen: https://www.youtube.com/watch?v=EQ7rDLfXkUI. Das Festival nachhören kannst Du hier: https://soundcloud.com/bucht-der-traeumer/sets/bucht-der-traeumer-2017

// Schön, dass ihr da seid!

Ein paar Wochen später feierten wir mit Alt- und Neu-Berliner*innen ein großes Willkommensfest auf dem Tempelhofer Feld. Es wurde gelacht, gegessen und gefeiert, eine gelebte Utopie des Miteinanders, der Integration und der Solidarität. Auch im nächsten Jahr wollen wir Geflüchteten sagen: Schön, dass ihr da seid! Und wenn Du mithelfen möchtest, dann schau Dir doch mal diese Seite an: https://www.facebook.com/schoendassihrdaseid/

// We’ll come united

Gleiches Thema, nur dieses Mal auf den Straßen der großen Stadt: Im September zogen Tausende unter dem Motto „We’ll come united“ gemeinsam mit dem Berliner CommUNITY-Carnival für Bleiberechte und gegen Abschiebungen vom Innenministerium in Moabit bis zum Oranienplatz in Kreuzberg. Unterstützt wurde die Demonstration von 19 Motto- und Musikwagen und so wurde es trotz der ernsten Thematik ein bunter und lauter Umzug, denn: If I can’t dance to, it’s not my revolution!

// Die Besetzung der Volksbühne

Und dann wurde ja noch die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz besetzt. Was für eine Geschichte: Als letztes Überbleibsel des unsäglichen SPD/CDU-Senats wurde eines der wichtigsten Theater der Stadt einem belgischen Museumsdirektor unterstellt. Mitarbeiter*innen, Sympathisant*innen und Aktivist*innen rund um das Kollektiv (V)B6112 wollten das nicht hinnehmen und besetzten das altehrwürdige Haus am Rosa-Luxemburg-Platz kurzerhand. Es folgten ein 96-Stunden-Rave, freie Kunst, stundenlange Verhandlungen mit dem Kultursenator und ein Symposium zur Frage: Wem gehört die Stadt. Nach sechs Tagen beendete die Theaterleitung mit Hilfe von Hilfspolizisten diese transmediale Inszenierung, auch, weil die Besetzer*innen keinen wirklichen Plan hatten, was außer Plena, Rave und Suppenküche mit dem großen Haus anzufangen ist.

 

 

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